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Allgemeine Stadtinformation

Perm liegt im tiefsten Hinterland des europäischen Teils der Russischen Föderation. Mit etwas mehr als einer Million Einwohnern rangiert Perm unter den russischen Millionenstädten auf Platz 13. Die Stadt erstreckt sich zu beiden Seiten des Flusses Kama, einem großen Nebenfluss der Wolga, der im Uralgebirge seinen Ursprung hat. Die Region Perm ist so groß wie Frankreich, hat aber eine wesentlich geringere Bevölkerungsdichte. Die Stadt erstreckt sich über 65 Kilometer entlang der Kama und befindet sich am westlichen Rand des Urals, von Moskau aus noch vor der Grenze zum asiatischen Teil Russlands.

Der Zeitunterschied zu Moskau beträgt zwei Stunden. Die Geschichte des Permer Gebiets ist untrennbar mit der Salzherstellung und dem Namen der Adelsfamilie Stroganow verbunden. Diese Familie, die 1597 zum ersten Mal im Permer Gebiet erwähnt wurde, hatte um 1700 etwa 70 Prozent aller dortigen Salzsiedereien in ihrem Besitz. Die Stadt Perm verdankt ihre Existenz einer Kupferhütte und der dazugehörigen Siedlung in der Nähe der Jegoshicha, einem Nebenfluss der Kama. Das erste Steingebäude in Perm war die Peter-Paul-Kathedrale, die im Jahre 1764 erbaut wurde. Durch einen Erlass Katharinas II. vom 20. November 1780 wurde Perm zur Gebietshauptstadt erklärt. Noch vor kurzem hatte Perm den Status einer geschlossenen Stadt und war Industriezentrum für Militärproduktion.

Heute ist die Stadt offen für alle Besucher und weiterhin eines der wichtigsten wirtschaftlichen Zentren im Ural. Bei einem Besuch werden Sie mit Erstaunen feststellen, dass die Stadt eine Stadt des Theaters ist. Perm kann nämlich auf eine weit zurückreichende Musiktradition verweisen: 1878 wurde hier ein Opernhaus gegründet, das 1926 seine erste Ballett-Saison eröffnete und seither international erfolgreiche Inszenierungen auf die Bühne stellt. Besonders stolz sind die Einwohner auf ihr Akademisches Theater für Oper und Ballett, das nach Tschaikowski benannt ist.

1945 wurde in Perm eine Ballettakademie gegründet, die aus der berühmten Petersburger Waganow-Ballettschule hervorgegangen ist. Diese war, gemeinsam mit dem weltbekannten Petersburger Kirow-Ballett, während des 2. Weltkrieges nach Perm evakuiert worden. Bis heute ist die Einzigartigkeit der russischen Ballettkunst unbestritten und Namen wie Nijinskij oder Nurijew sagen jedem Ballettliebhaber etwas. Zu diesem Weltruhm des russischen Balletts hat auch das Ballett-Theater Perm maßgeblich beigetragen und wurde dadurch zum wichtigsten Theater-Mekka Russlands nach Moskau und St. Petersburg.

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